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19.11.2024: ZDM 2024: Vivien Schade gelingt das Double, Tobias Bongers gar das Triple

Bild: ZDM 2024: Vivien Schade gelingt das Double, Tobias Bongers gar das Triple

Heute Nachmittag wurden die neuen Deutschen Champions im 9-Ball gekürt. Dabei gelang Vivien Schade bei den Damen nach dem Sieg im 14.1-endlos das Double. Herren-Champion Tobias Bongers feiert dagegen ein fantastisches Triple. Weitere Titelträger*innen sind Anja Hehre bei den Ladies und Robin Heber bei den Senioren.

Bei den Damen musste Vivien Schade (BC Hamburg) nach einer frühen Niederlage gegen Simone Künzl durch die Verliererrunde, doch im Finale gab es für die Norddeutsche Gelegenheit zur Revanche. Erneut stand ihr die Sindelfingerin Künzl gegenüber und Schade erwischte einen Auftakt nach Maß und setzte sich nach einem anfänglichen 2:1 auf 7:1 ab. Kurz danach ließ sie eine Chance zum Sieg verstreichen, ehe die Hamburgerin dann doch zur Stelle war. Mit einem sicher zu Ende gespielten Rack holte sich Vivien Schade das 8:2 und somit die zweite Goldmedaille während dieser DM. Bronze teilten sich Svenja Heide (BV Villingen-Schwenningen) und Angelina Lubinaz vom PBT Lübeck.

Tobias Bongers spielte parallel ein sehr starkes Herren-Finale gegen Ugur Türkü vom PBC Kamp-Lintfort. Der Bundesligaspieler in Diensten der SG Johannesberg lieferte sich mit seinem Widersacher zunächst ein Duell auf Augenhöhe, ehe er gegen Mitte des Satzes auf und davon zog. Letztlich wurde es dann doch ein deutliches 9:4 für den nunmehr dreimaligen Deutschen Meister. Schließlich hat Bongers neben dem 14.1-endlos auch den vor Wochenfrist gespielten Heyball-Wettbewerb gewonnen.

Vizemeister Türkü lieferte sich zuvor im Halbfinale ein spannendes Match gegen David Krewitt (SE Gevelsberg), welches erst auf die letzten Bälle entschieden wurde. Krewitt musste sich daher genauso wie Jan-Henrik Wolf von den Gamblers aus Itzehoe, der gegen Bongers beim 2:9 allerdings chancenlos war, mit Bronze begnügen.

Anja Hehre heißt die neue Deutsche Meisterin der Ladies. Das Finale der Berlinerin verlief gegen Monika Jarecki (BC Hamburg) von Anfang an recht einseitig zu Gunsten der Hauptstädterin. Schlussendlich stand ein deutliches 5:1 auf dem Spielzettel. 

Bereits im Halbfinale hatte Hehre ihre Vormachtstellung demonstriert, als sie Ciara Blaumoser (PBC Freising) mit 5:2 aus dem Wettbewerb beförderte. Letztgenannte hatte zuvor Topfavoritin Yvonne Ullmann-Hybler (BSV Fürstenfeldbruck) im Viertelfinale mit 5:2 besiegen können. Jarecki wiederum schlug ihrerseits im Semifinale Janet Hummel (Pool 2000 Leipzig), die zuvor Mitfavoritin Michaela Schorn (BC Colours Düsseldorf) aus dem Turnier nahm.

Ein Dramatik kaum zu überbieten war das Finale der Senioren, das vom Start weg ausgeglichen verlief. Robin Heber (BC Sindelfingen) und Thore Sönksen vom SC Dingolfing gewannen mehr oder weniger abwechselnd die Spiele und so schaukelte es sich bis zum 7:7 empor. Dann war eindeutig Heber auf der Siegerstraße, doch er holte Sönksen mit einem Fehler nochmals zurück an den Tisch. Dieser wirkte selbstbewusst, doch verstellte er sich einen Tick auf die entscheidende Neun. Prompt ließ er diese auch im Loch liegen und Robin Heber kam somit doch noch zu seiner Goldmedaille.

Auch im Halbfinale sah Heber nicht wie der sicher Sieger aus, doch René Pulcher (VfB Neuwied) verstellte sich bei Hill-Hill auf die Sieben und musste den Tisch nach einem Foul verlassen. Heber hatte seinerseits dann keine Probleme, die verbliebenen Kugeln zum Finaleinzug zu versenken. Die zweite Bronzene ging derweil an Dirk Stenten. Der Routinier in Diensten des PBC Kohlscheid unterlag mit 6:8 gegen Sönksen.

Im Bild von links: Robin Heber, Anja Hehre, Vivien Schade und Tobias Bongers.


Quelle: https://billard-union.net